Microsoft CEO Satya Nadella hat zu Beginn der Woche für Aufsehen gesorgt. Denn er verkaufte am Montag seine Anteile an dem Tech-Unternehmen. Und das im Wert von 36 Millionen Dollar. Auch Microsoft äußerte sich dazu und versuchte seine Anleger zu beruhigen. Der Verkauf der Aktien diene alleine der persönlichen Finanzplanung Nadellas.

Microsoft auf Erfolgskurs

Dank des gutlaufenden Cloud-Geschäfts kann sich Microsoft derzeit nicht beschweren. Denn das Unternehmen reitet auf einer Erfolgswelle. Im vergangenen Quartal kündigte der Tech-Konzern einen Gewinn von neun Milliarden US-Dollar an. Das macht einen Zuwachs von ganzen zehn Prozent im Vorjahresvergleich. Und auch die Erlöse stiegen um 17 Prozent auf 30,1 Milliarden US-Dollar an. Die Prognosen der Analysten: längst übertroffen.

Konzernchef verkauft 328.000 Aktien

Die guten Geschäftszahlen trieben auch den Kurs der Microsoft-Aktie in die Höhe. Seit Jahresbeginn konnte das Wertpapier um 22 Prozent zulegen. Den Moment nutzte CEO Satya Nadella nun gekonnt aus. Der Konzernchef verkaufte insgesamt 328.000 Aktien seiner Firma. Der Wert: 35,9 Millionen US-Dollar. Derzeit steht die Aktie bei 94,97 Euro mit einem leichten Minus von 0,09 Prozent (Stand 16.20 Uhr).

Nadella: Notbremse oder Taktik

Notbremse oder Taktik stellten sich einige Anleger nach dem Verkauf die Frage. Doch Microsoft ließ verkünden, dass die Aktienverkäufe „der persönlichen Finanzplanung und der Diversifizierung“ Nadellas dienten. Dahinter stehe außerdem ein größerer Verkaufsplan, der auch im kommenden Jahr weitere Veräußerungen einiger Beteiligungen vorsieht. Über das Timing und die Menge der Aktienverkäufe, habe Nadella keine Kontrolle gehabt. Der Verkauf ist nicht der erste des Firmenchefs. Bereits vor zwei Jahren hatte Nadella 143.000 Anteilsscheine im Wert von 8,3 Millionen US-Dollar verkauft.

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