Der Essener Energiekonzern Eon hat weiter mit Problemen auf dem britischen Markt zu kämpfen. Dies teilte das Unternehmen bei der heutigen Vorlage der Halbjahreszahlen mit. Ursache für die deutlichen Einbußen im dortigen Vertrieb ist die im vergangenen Herbst in Großbritannien eingeführte Preisobergrenze für Strom und Gas. Außerdem hatten im ersten Halbjahr auch die Energienetze und die Kundenlösungen einen Ergebnisrückgang zu verzeichnen.

Starke Zuwächse im Bereich Erneuerbare Energien

Große Hoffnungen setzt der Energieriese indes auf den Bereich Erneuerbare Energien. Hier stieg das bereingte EBIT laut Konzernangaben um 39 Millionen Euro auf jetzt 275 Millionen Euro. Dies sei vor allem auf die Inbetriebnahme von Offshore-Windparks in Deutschland und Großbritannien sowie eines Onshore-Widparks in den USA zurückzuführen. Auch in der Türkei konnten die dort betriebenen Wasserkraftwerke das Ergebnis um 21 Millionen Euro auf 245 Millionen Euro deutlich steigern.

Bestätigte Prognose für das Geschäftsjahr 2019

Wie n-tv heute mitteilte, stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr im ersten Halbjahr um rund fünf Prozent auf 16,1 Milliarden Euro. Allerdings sank das bereinigte EBIT im Vergleich zum starken Vorjahr um 12 Prozent auf rund 1,7 Milliarden Euro. Der bereinigte Konzernüberschuss lag mit rund 0,9 Milliarden Euro 16 Prozent unter dem Vorjahreswert. Für das Gesamtjahr erwartet der Konzern damit weiter ein bereinigtes Betriebsergebnis zwischen 2,9 und 3,1 Milliarden Euro. Der Konzernüberschuss soll zwischen 1,4 und 1,6 Milliarden Euro liegen. Die versprochene Dividende von 0,46 Euro je Aktie wurde ebenfalls bestätigt.

Übernahme von Innogy voll im Zeitplan

Dem Handelsblatt zufolge will Eon die Übernahme der RWE-Tochter Innogy zeitnahe abschließen. Voraussichtlicher Zeitpunkt der Transaktion ist der September. Um letzte Hindernisse für die Übernahme aus dem Weg zu räumen, hatte Eon der EU-Kommission im Juli angeboten, sich von Netzbeteiligungen in Ungarn, Tschechien und Deutschland zu trennen.

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