Sowohl privat als auch gesetzlich Krankenversicherte sind mit den Leistungen des deutschen Gesundheitssystems zufrieden. Das legt eine Umfrage der Continentale nahe.
Privat Versicherte sind zufriedener
Sollte nun eine Ampel-Koalition nach der Bundestagswahl im September zustande kommen, könnte das die Debatte um eine Bürgerversicherung neu entfachen. Das Modell einer Einheitsversicherung wird laut einiger Umfragen in der Bevölkerung favorisiert.
Derweil zeigen sich aber auch 93 Prozent der privat Versicherten im Rahmen einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Katar für die jährliche Studie des Continental Versicherungsverbundes zufrieden oder sehr zufrieden. Das sind acht Prozent mehr als im Vorjahr. Bei den gesetzlich Krankenversicherten beläuft sich der Wert auf 78 Prozent – und liegt mit 2020 gleichauf. Insgesamt sei laut Forscher das Stimmungsbild in der Bevölkerung in Bezug auf Preis und Leistung des Gesundheitssystems so positiv wie nie zuvor.
„Die Stärke und Stabilität unseres Gesundheitssystems honorieren“
Doch vor allem die gesetzlich Versicherten haben auch Zukunftssorgen: 81 Prozent gaben an, dass sie der Meinung sind, dass eine medizinische Versorgung über die gesetzliche Absicherung hinaus viel Geld kostet beziehungsweise kosten wird. 68 Prozent glauben deshalb, dass eine zusätzliche private Vorsorge notwendig ist oder werden wird.
„Über das duale Gesundheitssystem wird auch nach der Bundestagswahl noch diskutiert. Unsere Ergebnisse zeigen aber eindeutig, dass ein so großer Teil der Bevölkerung wie nie mit dem deutschen Gesundheitswesen zufrieden ist“, wird Helmut Hofmeier, Continentale-Vorstand für die Sparte Kranken, im Magazin Das Investment zitiert. Privat wie gesetzlich Versicherte würden sowohl dessen Leistung als auch den Preis schätzen. „Damit honorieren sie die Stärke und Stabilität unseres Gesundheitssystems auch in schwierigen Zeiten. Denn seit Beginn der Corona-Krise musste es sich einmal mehr bewähren“, sagte Hofmeier.
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Redaktion: NewFinance Mediengesellschaft mbH