Die BT Group (British Telecommunications) bekommt immer mehr Probleme. Nun verlor die Aktie des britischen Telekommunikationskonzerns weiter an Boden. Das Management kündigte drastische Sparmaßnahmen an: 13.000 Stellen werden gestrichen.
Gegenwind von überall
Die BT Group klagt bereits seit einem Jahr über eine wirtschaftlich schlechte Performance. Und das spürt man besonders auch am Aktienmarkt. Die BT-Aktie verlor im vergangenen Jahr rund ein Drittel des Werts. Am Freitag fiel das Wertpapier weiter auf 2,35 Euro. Gründe für die Krise des Unternehmens seien neben der wirtschaftlich ungenügenden Auftragslage auch alte Pensionsverpflichtungen und ein großflächiger Mitarbeiterüberhang. Die Probleme sollen nun mit der enormen Stellenreduzierung überwunden werden.
Deutsche Telekom mit im Boot
Mit dem Sinkflug der BT Group geht auch ein enormer Verlust der Deutschen Telekom einher. Denn diese ist als Großaktionär an dem britischen Unternehmen beteiligt. Mit satten 12 Prozent ist die Deutsche Telekom der größte Aktionär bei dem britischen Konkurrenten. Besserung sei für den Konzern kurzfristig trotzdem nicht in Sicht. Denn die Sparmaßnahmen würden laut Aussage des Unternehmens erst nächstes Jahr in Kraft treten.
Bilanzskandal und Milliardenloch
Die BT Group landete bereits vergangenen Monat in den Schlagzeilen. Neben der nun angekündigten Stellenkürzung, setzte ein Bilanzskandal in Italien dem Unternehmen zu. Hinzu kommt das Milliardenloch im Pensionsfonds des ehemaligen Monopolisten. Viele Kosten, die die Anleger bei fehlenden Wachstumsaussichten nicht hinnehmen konnten.
Titelbild: ©alphaspirit / fotolia.com