Das Handelsblatt berichtet von einem „Blutbad am Ölmarkt“, CNBC spricht vom „größten Verlust seit vier Jahren“. Nach den erneuten Zolldrohungen des US-Präsidenten gegen China bricht der Ölpreis am 1. August um bis zu acht Prozent ein. Zu Wochenbeginn sind die Ölpreise nach einer zwischenzeitlichen Erholung wieder gesunken.
Trump-Tweets beeinflussen den Markt
Der jüngste Schock für den Rohstoffmarkt kam quasi über Nacht. Alleine die Twitter-Ankündigung von Donald Trump, ab 1. September auf ein zusätzliches chinesisches Importvolumen in Höhe von 300 Milliarden Dollar 10 Prozent Zoll einzuführen, genügte, dass der Preis für ein Barrel Öl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) in sehr kurzer Zeit um 2,87 Dollar von 56,47 auf 53,60 Dollar nach unten rutschte.
Angst vor einem weiteren Einbruch der Öl-Nachfrage
Mit den Tweets aus dem Weißen Haus werde laut Einschätzung des Onlineportals Finanzmarktwelt die Hoffnung auf einen Abbau von Zöllen und einen besseren Welthandel zunichte gemacht. Damit steige die Angst vor einem weiteren Einbruch der globalen Öl-Nachfrage.
Die Entwicklung der vergangenen beiden Handelstage gibt den Marktbeobachtern recht. Nach einer kurzfristigen Gegenbewegung, die nach drastischen Preisbewegungen oft vorkommt, kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent zu Beginn des Börsentages 61,22 US-Dollar.
Laut einem Bericht von n-tv sind die Preisrückgänge am Ölmarkt vor allem eine Folge des Handelsstreits zwischen den USA und China. Die Spannungen zwischen den USA und Iran treten, was die Entwicklung des Ölpreises betrifft, aktuell etwas in den Hintergrund.
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