Bewegung in der Gründerszene. Die deutsche Fintech-Szene ist um einen Hoffnungsträger ärmer geworden. Das Berliner Startup Cashboard musste nach Aussagen der Seite deutsche-startups.de Insolvenz anmelden. Unterdessen meldet sich das Jungunternehmen Kreditech dank einer Millionen-Spritze aus dem insolventen Krankenstand zurück.
Cashboard nimmt den Hut!
Der Vermögensverwalter Cashboard ist zahlungsunfähig. Das geht aus einem Eintrag im Register für Insolvenzbekanntmachungen hervor, worauf die Fachseite deutsche-startups.de in ihrer Meldung verweist. Auch die Millioneneinnahmen halfen nichts. 2014 strich das Unternehmen im Wettbewerb im Rahmen der Londoner Noah-Conference ein Preisgeld in Höhe von vier Millionen Euro ein. Weitere fünf Millionen erhielt Cashboard von seinen Investoren. Im vergangenen Dezember gab es den jüngsten Geldregen. Drei Millionen Euro durch eine weitere Finanzierungsrunde.
Cashboard hat sich seit seiner Gründung 2010 zum Hoffnungsträger innerhalb der Fintech-Szene entwickelt und etablierte sich als automatisierte Vermögensverwaltung. Das Startup versprach Kunden auf Basis eines Algorithmus Fonds mit besonders hohen Rendite-Chancen. Auch vom Hype um sogenannte Robo-Advisors ließ sich das Unternehmen anstecken und versuchte in einem starken Marktumfeld eine entsprechende Plattform zu etablieren.
Geldsegen für Kreditech
Für weitaus positivere Schlagzeilen sorgt das Fintech-Unternehmen Kreditech. 110 Millionen Euro bekamen die Hamburger vom Investor, dem Payment-Dienstleister Payu. Nach Informationen von gründerszene.de habe einen Reihe von früheren Gesellschaftern – darunter auch der Rocket Internet-Fonds global Founders Capital – ihre Anteile an Payu verkauft.
Kreditech wurde 2012 in Hamburg gegründet und ist auf die Vergabe von Krediten an Kunden spezialisiert, die auf üblichem Wege keinen bekommen können. Grundlage ist ein eigens dafür entwickelter Scoring-Mechanismus.
Titelbild: fotomek