Die Aktien der Metro AG sind auf den höchsten Stand seit Mitte Oktober diesen Jahres gestiegen. Der Grund: Die Bekanntgabe der soliden Zahlen für das Geschäftsjahr 2016/17 sowie ein positiver Ausblick für das kommende Geschäftsjahr 2017/18. Der Aktienkurs legte am Mittwoch um ganze 1,3 Prozent auf 17,74 Prozent zu.

Positiver Ausblick für das kommende Jahr

Volker Bosse, Aktienanalyst von der Baader Bank, prognostizierte einen guten Gewinnausblick für den Handelskonzern. Zudem bestärkte er die Einstufung „Buy“ für die Metro-Papiere. Durch den darauffolgenden Anstieg der im MDax notierten Aktie, ist das Hoch von Oktober mit über 18 Euro nun wieder in greifbare Reichweite gerückt. Neben dem Analysten ist auch die Metro AG überzeugt von den positiven Aussichten im nächsten Jahr.

Gewinnsteigerung der Metro AG

Die Metro AG will im Geschäftsjahr 2017/18 den Gewinn erhöhen, teilte das Unternehmen am Mittwoch gegenüber boerse-online.de mit. Konzernchef Olaf Koch kündigte in Düsseldorf an, den Ertrag „signifikant“ zu steigern. Der operative Gewinn (Ebitda) soll um etwa zehn Prozent erhöht werden. Im vergangenen Jahr lag dieser bei 1,44 Milliarden Euro.

Media Markt und Saturn mussten gehen

Aber auch der Umsatz soll leicht steigen. Der Lebensmittelhändler mit diversen Großmärkten und der zugehörigen Supermarktkette Real rechnet mit einem Plus beim bereinigten Erlös von etwa 0,5 Prozent. Der Grund für den eher leichten Anstieg liegt auch in der noch zu verarbeitenden Abspaltung der Elektronikhändler MediaMarkt und Saturn im vergangenen Sommer. Beide Unternehmen werden nun von der Holding Ceconomy gesteuert.

Im Fokus: Digitalisierung und Belieferung

Die Aufspaltung des Unternehmens hatte Konzernchef Olaf Koch angeordnet. Die Metro konzentriert sich damit auf den Lebensmittelhandel. Das Unternehmen will sich für seine Kunden mit den Großmärkten und Supermarktfilialen von Real unentbehrlich machen. Digitalisierung und die Belieferung von Gastronomiekunden sind dabei wesentliche Neuerungs- und Wachstumsaspekte.

Vorwürfe wegen Insiderhandel

Doch die Aufspaltung der Metro zieht auch negative Folgen nach sich. Denn die Staatsanwaltschaft Düsseldorf hat Ermittlungen wegen des Verdachts auf Insiderhandel und Marktmanipulation eingeleitet. Die Vorwürfe richten sich neben Olaf Koch auch gegen weitere Mitglieder des Metro-Vorstandes sowie gegen den Chef der Media-Saturn-Muttergesellschaft Ceconomy. Beide Unternehmen weisen die Anschuldigungen jedoch zurück.

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