Es ist für die Finanzwelt eine Hiobsbotschaft aus Fernost. Laut Medienberichten erwägt Südkorea den Handel mit Kryptowährungen zu verbieten. Entsprechend war im Handel vergangener Woche bei den digitalen Geldwährungen ein kräftiges Minus zu verzeichnen.

Bitcoin und Co. stürzen ab

Im asiatischen Handel verlor Bitcoin deutlich. Zeitweise fiel der Wert um bis zu elf Prozent. Während die bekannteste Kryptowährung zu Handelsbeginn letzter Woche noch 15.000 Dollar wert war, kostet jetzt ein Bitcoin nur noch rund 13.900 Dollar. Zwischenzeitlich sogar noch weniger. Aber auch andere Kryptowährungen gerieten unter Druck. Ether fiel um neun Prozent und auch der Litecoin gab empfindlich nach.

Südkorea stellt sich quer

Ursache für dieses Minus sind Meldungen aus Südkorea, die von einem möglichen Verbot von Kryptowährungen berichten. Demnach soll die Regierung bereits eine Vorlage vorbereitet haben, heißt es vom südkoreanischen Justizminister, Park Sang Ki. Der Schritt sei Ausdruck einer Vorsichtsmaßnahme gegenüber virtuellen Währungen. Wie genau das Verbot aussehen soll, wollte der Regierungssprecher jedoch nicht verraten.

Durchsuchungen der Polizei

Nun häufen sich Berichten von entsprechenden Handelsplatzbetreibern, die von Ermittlungen und Durchsuchungen der dortigen Polizei betroffen sind. Die Steuerbehörde begründet dies mit der Prüfung auf mögliche Steuerhinterziehungen und anderer Straftaten. Insgesamt sind die Digitalwährungen in Asien sehr beliebt, sodass sich Meldungen aus dieser Region besonders stark auf den Markt auswirken.

Auch andere Länder sind skeptisch

Mit der Skepsis und den Bedenken gegenüber von Kryptowährungen ist Südkorea jedoch nicht allein. Auch hierzulande und in den USA zeigen sich viele Politiker skeptisch. Derzeit begutachtet der US-Senat in Kooperation mit den dortigen Regulierungsbehörden Digitalwährungen und deren Handhabung.

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