Der Pionier auf dem Gebiet der vernetzten Lautsprecher plant nun offenbar einen milliardenschweren Börsengang. Zwar hat Sonos den Einstieg in das Geschäft mit Sprachassistenten verpasst, kann dennoch durch die Entwicklungen auf diesem Gebiet profitieren. Und das so sehr, dass sich die Firma nun auf den Weg zur Börse macht.

Milliardenschwer: Sonos und sein Börsengang

Am Mittwoch berichtete das „Wall Street Journal“ von einer vertraulichen Beantragung des Konzerns auf eine Aktienplatzierung. Diese soll laut Medienberichten im Juni oder Juli über die Bühne gehen. Dabei sei der geplante Börsengang mit 2,5 bis drei Milliarden Dollar zu bewerten, heißt es in dem Bericht unter Berufung auf interne Informanten. Bisher sollen zudem 110 Millionen Dollar von Investoren eingeholt worden sein.

Sprachassistenten: Den Trend verpasst

Sonos hat den Einstieg in die Entwicklung von sprachgesteuerten digitalen Assistenten verpasst. Während Google mit Cortana oder Amazon mit Alexa bereits Assistenzsoftwares weiterentwickeln, hat Sonos den Trend zu spät erkannt. Die Aufholjagd scheint vorbei. Denn Sonos hatte eine andere Idee: Das Unternehmen konzentriert sich nun auf die Entwicklung von Lautsprechern, die mit eben genau jenen Sprachassistenten kooperieren, die Google und Amazon entwickeln. Dabei haben die Lautsprecher einfach die Software des jeweiligen Assistenten an Bord und sind damit in Verbindung mit einem Smart-Home-Gerät nutzbar.

 Smart Home: IKEA macht mit

Bereits im vergangenen Dezember bot sich für den Lautsprecher-Hersteller zudem eine lukrative Kooperation an. Das schwedische Möbelhaus IKEA will ab 2019 Produkte mit Sonos herstellen. Dabei soll die Entwicklung des Smart-Home auch bei dem Möbelhaus ankommen. Vernetze Lautsprecher und Lampen könnten so durch ein System per Sprache gesteuert werden. Erste Produkte erwarten Experten jedoch erst nächstes Jahr.

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