Kein guter Wochenstart für Konzerne des Flugverkehrs? Am Montag musste Air France-KLM an der Börse ein Minus hinnehmen. Boeing und Airbus verloren Großaufträge, nachdem Donald Trump den Ausstieg der USA aus dem Iran-Deal veranlasst hatte. Auch für die Deutsche Lufthansa ging es ein Stück weit nach unten. Ein Abschlag von drei Prozent war zu verzeichnen. Nun aber wendete sich der Kurs.

Historisches Hoch

Auf der letzten Hauptversammlung präsentierte die Lufthansa am achten Mai die besten Zahlen der Unternehmensgeschichte. So stieg der Umsatz der Lufthansa-Gruppe im Jahr 2017 um 12,4 Prozent an und betrug insgesamt 35,6 Milliarden Euro. Aktionäre könnten als direkte Antwort auf den Steigflug an der Börse einen Bonus auf ihre Dividenden erhalten. Sowohl der Vorstand als auch der Aufsichtsrat der Deutschen Lufthansa haben eine Dividende von 0,80 Euro pro Stück vorgeschlagen.

„2017 war das erfolgreichste Jahr in der Geschichte der Lufthansa. Zum dritten Mal in Folge ein Rekordergebnis. Wir haben mit Abstand das beste Ergebnis aller Zeiten erzielt“, erklärt Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa AG.

Ostern bringt den Umschwung

In den Monaten davor hatte Lufthansa auf der Stelle getreten, doch um Ostern herum gingen die Zahlen der Fluggäste wieder nach oben. Statistisch waren die Flieger nicht so ausgelastet wie sonst. Insgesamt reisten trotzdem mehr Passagiere mit der Lufthansa als im selben Zeitraum im letzten Jahr. Im Monat April flogen 12,2 Millionen Menschen in den Flugzeugen der Lufthansa Group. Das bedeutet ein Plus von 9,1 Prozent im Vergleich zum April 2017.

„Die Lufthansa Group ist in allen Bereichen moderner, deutlich effizienter und profitabler geworden.“ – Carsten Spohr

Bereitmachen zum Start?

Die Investoren haben zeitnah reagiert. Aktuell steht die Lufthansa-Aktie mit einem Plus von 3,38 Prozent bei 25,11 Euro. Nun setzt die Lufthansa-Gruppe verstärkt auf Modernisierung: Laut Pressemitteilung des Konzerns sind die Betriebskosten neuer Flugzeuge um 20 Prozent geringer als die der alten Maschinen. Man darf gespannt bleiben.

 

Titelbild: ©Sergey Nivens