Varta ist der weltweit führende Hersteller für Hörgerätebatterien und auch sonst in der Akku-Branche angekommen. Doch nun verliert die Konzernaktie an Wert. Mit massiven Investitionen in die Fertigung will der Batterieproduzent nun profitieren. Und so auf Megatrends aufspringen.
Schein verspricht Gewinnwachstum
Varta wurde bereits 1887 von einem studierten Elektroingenieur in Schwaben gegründet. Der von nun an Batterien herstellende Konzern wird bekannt. Und er macht Umsatz, der von Jahr zu Jahr gesteigert wird. Seit 2015 konnte Varta stets Jahreseinnahmen von über zehn Prozent verzeichnen. Zuletzt lagen diese bei 242,2 Millionen Euro. Das operative Ergebnis (Ebitda) vor Steuern umfasste 39,1 Millionen Euro. Und auch dieses Jahr verspricht der Varta-Chef Herbert Schein: „Der Gewinn wird auch in diesem Jahr überproportional zum Umsatz wachsen“, verspricht Schein.
Investitionen: In Hörgeräte und Armbänder
Eine alternde Gesellschaft und viele junge Fitness-Freaks. Eine Kombination, die für Varta nicht besser laufen könnte. Denn für beide Zielgruppen gibt es Produkte, mit denen der Batteriehersteller auftrumpfen kann. Zum einen produziert Varta immer mehr Zubehör im Bereich der Kopfhörer. Sowohl für medizinische Zwecke als auch für die Freizeit. Zudem produziert Varta intelligente Armbandlösungen. Beide Produkte haben eine hohe Nachfrage. Während der Bedarf für Hörgeräte jährlich um vier Prozent steigt, wächst die Nachfrage für Armbänder jedes Jahr um 40 Prozent. Und die fungieren als strukturelle Treiber für Varta. Langfristig sollen große Summen in beide Bereiche investiert werden.
Der Gewinn wächst
Rund 80 Millionen Euro will Varta investieren. Die Mittel zieht Varta aus dem Börsengang im vergangenen Oktober. Entsprechend stieg das Ebitda im ersten Halbjahr 2018 um 33 Prozent auf 25,8 Millionen Euro. Der Umsatz schafft lediglich eine Steigerung um 12 Prozent auf 134 Millionen Euro.
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