Die KfW-Bankengruppe verstärkt ihre Bemühungen im Sektor der Energieeffizienz und der erneuerbaren Energien. Anfang 2019 will der Konzern ein neues Förderangebot einführen, das sowohl zinsgünstige KfW-Kredite als auch Tilgungszuschüsse aus Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) für Investitionen in Anlagen- und Prozessmodernisierung beinhaltet.
Vier Maßnahmen für mehr Energieeffizienz
Das Programm „Energieeffizienz und Prozesswärme aus Erneuerbaren Energien in der Wirtschaft“ soll dafür sorgen, dass Unternehmen die finanziellen Mittel zur nötigen Optimierung von Prozessen zur Verfügung gestellt bekommen. Insgesamt fördert das Programm vier verschiedene Maßnahmen. Erstens die Anschaffung von Querschnittstechnologien, etwa Druckluftanlagen oder elektrischen Motoren. Auch wird zweitens die Bereitstellung von Prozesswärme aus erneuerbaren Energien gefördert. Darunter fallen Solarkollektoranlagen, Biomasseanlagen und Wärmepumpen. Drittens gehören Mess- Steuer- und Regelungstechnik, Sensorik und Energiemanagement-Software zu den förderbaren Maßnahmen. Abschließend können auch Verfahrensumstellungen und Maßnahmen zu einer besseren Wärmenutzung gefördert werden.
„Mit unserem neuen Förderangebot geben wir der deutschen Wirtschaft ein attraktives und wirkungsvolles Finanzierungsinstrument an die Hand, um die anstehenden Investitionen zu schultern.“ – Dr. Ingrid Hengster, Vorstandsmitglied der KfW-Bankengruppe, in einer Pressemitteilung
Eine bessere Ablösung?
Bereits seit 2016 unterstützt die KfW mit dem Förderangebot KfW-Energieeffizienzprogramm „Abwärme“ die Offensive „Deutschland macht’s effizient“ des Bundeswirtschaftsministeriums. Auch damals war eine Senkung des deutschen Wärmebedarfs das Ziel. Unternehmen sollten Prozesswärme vermeiden oder effizienter nutzen.
„Wenn Deutschland seine Klimaziele erreichen und die Energiewende erfolgreich vollenden will, muss der Wärmebedarf deutlich gesenkt werden.“ – Dr. Ingrid Hengster, Vorstandsmitglied der KfW-Bankengruppe, in einer Pressemitteilung
Dieses Förderprogramm wird nun vom Nachfolger „Energieeffizienz und Prozesswärme aus Erneuerbaren Energien in der Wirtschaft“ in der Kredit- und Zuschussvariante abgelöst.
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