Unter Joe Biden will die Regierung die Klimapolitik der Vereinigten Staaten neu ausrichten. Die EU bereitet ihrerseits nun nachhaltige Strategien vor. Für Investoren tun sich erstmalige Chancen auf.
Bidens Energierevolution
Die „Clean Energy Revolution“ – so nennt Biden seinen Plan auf seiner Wahlkampf-Homepage. Dabei verfolgt er das Ziel, den Energiesektor der USA „wiederzubeleben“ und die führende Supermacht in Sachen sauberer Energie zu werden. Seine Vision: Eine Wirtschaft, die zu 100 Prozent mit sauberer Energie funktioniert. Außerdem ist ein Netto-Emissionsausstoß von Null vorgesehen. Dieses Ziel soll bis spätestens 2050 erreicht sein. Der „Biden-Plan“ beinhaltet die folgenden Kernziele:
- Sicherstellen, dass die USA bis 2050 eine „100 percent clean energy economy“ erreicht, und die Netto-Emissionen auf null senken
- Eine stärkere, widerstandsfähigere Nation bauen
- Den Rest der Welt darauf einschwören, ebenfalls gegen den Klimawandel zu kämpfen
- Die Verpflichtungen gegenüber der Arbeiter und Gemeinden, die die industrielle Revolution sowie Jahrzehnte des Wirtschaftswachstums angetrieben haben, erfüllen
Nachhaltigkeit in der EU
Damit könnten die USA nun an die Bemühungen der EU anschließen, die schon seit Jahren eine treibende Kraft bei Nachhaltigkeitsprojekten ist. Aktuell sammelt die Europäische Kommission etwa Meinungen dazu ein, wie die Wettbewerbspolitik den Europäischen Grünen Deal unterstützen kann. „Wenn es darum geht, den Klimawandel zu bekämpfen, kann die Wettbewerbspolitik die entscheidende Rolle der Regulierung nicht ersetzen. Sie kann jedoch zur Wirksamkeit des Europäischen Grünen Deals beitragen und spielt bereits jetzt eine wichtige unterstützende Rolle“, teilte die Kommission in einer Pressemeldung mit. Der „Grüne Deal“ beinhaltet unter anderem, dass die EU innerhalb der nächsten zehn Jahre etwa eine Billion Euro in die Klimawende investiert.
Das Geschäft mit sauberer Energie
Laut Stephen Freedman von Pictet Asset Management können von diesen Entwicklungen Unternehmen profitieren, die mit an der Energiewende beteiligt sind.. In einem Beitrag im Magazin „Das Investment“ berichtet er, wie saubere Energie zu einer zentralen Säule der Wirtschaft im 21. Jahrhundert werden könnte.
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